Hinterradführung mit Originalschwinge
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Für den weit überwiegenden Teil der Gespannumbauten wird die originale Hinterradschwinge von mir weiter verwendet. Um Pkw-Räder nutzen zu können, fertige ich aus hochwertigem Flugzeug-Aluminium Radnaben mit CNC-gefrästen Ruckdämpferkammern. In die Nabe wird anschließend eine verzinkte Buchse eingeschrumpft, die die Radlager aufnimmt. Diese Konstruktion ist zwar aufwendig, ermöglicht aber eine extrem lange Lebensdauer der Lager. Bei Motorrädern mit Kardanantrieb wird die Bremsscheibe meist auf die Antriebsseite verlegt. Dies ermöglicht die Verwendung relativ breiter Reifen, ohne einen komplizierten Radwechsel in Kauf nehmen zu müssen. |
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Kawasaki Z1300 nach rechts verlegte Bremsanlage |
Honda ST1100 nach rechts verlegte Bremsanlage und Parkbremse |
Doppel-Quer- und Längslenker (DQL) Radführung
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Viele Hinterradführungen von sportlichen und leistungsstarken Motorräder sowie deren Lagerungen sind aus gewichtsgründen derart auf den Solobetrieb optimiert, dass sie für die im Gespannbetrieb auftretenden hohen Seitenkräfte auf Dauer nicht geeignet sind. Mit der speziell für diese Motorräder entwickelten einzigartigen Doppel-Quer- und Längslenker (DQL) Radführung werden diese Kräfte sowie die Antriebs- und Bremskräfte unabhängig voneinander und unmittelbar in die Fahrwerkskonstruktion verwindungssteif eingeleitet. Da in den Quer- und Längslenkern somit nur noch Zug- und Druckkräfte auftreten, ist eine sehr leichte Bauweise möglich bei gleichzeitig hoher Präzision der Radführung. Weitere Vorteile ergeben sich durch die freie Wahl der Reifenabmessungen, einem einfachen Radwechsel sowie der Möglichkeit, den Radstand zu verlängern. |
BMW K1200RS mit DQL | |
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Ducati MultiStrada | |
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Suzuki GSXR1300 Hayabusa | Suzuki GSXR1300 Hayabusa |