Gute Bremsen sind die Lebensversicherung für jeden Gespannfahrer!
Sie müssen insbesondere in Notsituationen kompromisslos sicher funktionieren, ohne dass der Fahrer beim Bremsen darüber nachdenken muss, wie er die Hand-und Fußbremse dosieren muss damit das Gespann nicht ausbricht. Bei einer Panikbremsung gelingt dies kaum und wenn doch, dann geht es zu Lasten der Bremsverzögerung. Wertvoller Bremsweg wird verschenkt.
Aufgrund der asymmetrischen Anordnung der Räder und der beladungsabhängig stark variierenden Lastverteilung, ist eine richtungsneutrale Bremsabstimmung nur mit entsprechender Auswahl und Kombination der geeigneten Komponenten zu erreichen. Ich verwende hierzu ein selbst entwickeltes Computerprogramm, das mir die notwendigen Daten liefert. Die hiermit konfigurierten Anlagen übertreffen die gesetzlichen Forderungen der EU-Richtlinie 93/14 deutlich.
Aufgrund der präzisen Abstimmung aller geometrischen Abmessungen von Bremsscheibendurchmessern, Bremssattelkolben, Bremspumpen und Bremsleitungen sowie der einzelnen Reibwerte sind meine Bremsanlagen sehr feinfühlig dosierbar und weisen eine gleichmäßige Bremswirkung ohne nennenswerten Zug zu einer Seite auf. Ausgezeichnete Temperaturstabilität, auch bei sportlichen Passfahrten sowie geringer Verschleiß sind weitere charakterisierende Merkmale.
Motorrad-ABS-Anlagen werden von mir im Gespann nicht weiterverwendet, da die notwendigen mechanischen Änderungen der Bremsanlage sowie die hydraulische Einbindung der Beiwagenradbremse dazu führen, dass die ABS-Regelung wesentlich früher einsetzt als es beim Basismotorrad der Fall ist. Die Verzögerungswerte sinken merklich und führen zu einem erheblich verlängerten Bremsweg! Einen weiteren Grund sehe ich darin, dass bisher für keine Motorrad-ABS-Anlage der unabhängige Nachweis erbracht wurde, dass sie auch im Gespannbetrieb betriebssicher funktioniert.
Auf Wunsch kann aber eine geeigenete ABS-Bremsanlage aus dem Pkw-Bereich realisiert werden.